So, wir haben endlich mal einen ganzen Tag frei und deshalb fährt die ganze Crew von Extra Divers Zighy Bay nach Dubai!
Nachdem wir unsere Tagesvisa noch im Oman bekommen hatten, mussten wir erstmal ein anderes Auto besorgen, denn mit unserem Jeep dürfen wir nicht in die VAE einreisen. Es gibt da so komische Gesetze, das das Auto keinen Rost oder größere Beulen haben darf. Außerdem muss das Auto immer sauber sein und darf ein gewisses alter nicht überschreiten. Da unser Geländewagen fast alle Kriterien locker überschreitet, haben wir uns schnell einen Wagen geliehen mit dem uns die Grenzposten passieren ließen.
Die nächsten zwei Stunden waren dann eigentlich nur von der nicht enden wollenden Wüste geprägt.
Teilweise gibt es hier echt heftiges Sandtreiben. Das ist wie Schneetreiben nur, naja, ihr könnt es euch schon denken, oder?
In Dubai angekommen wurde die Autobahn dann etwas großzügiger. Ganze sechs Spuren pro Richtung und das mit kaum Verkehr. Wer kann, der kann. Wie überall im nahen Osten, ist die Hupe das wichtigste am Auto. Hupen bedeutet : „Vorsicht, ich überhole“, „ich will links abbiegen (oder rechts)“ „fahr schneller du A…“ „nicht so schnell“ oder man hupt einfach mal so, um zu sehen ob die noch funktioniert.
In der gut klimatisierten Dubai Mall muss man nicht von Shop zu Shop gehen, sondern kann sich chauffieren lassen. Bei über 350000 Quadratmeter Verkaufsfläche aber auch verständlich. Wir sind trotzdem gegangen. Aber der kostenpflichtige (?) Service wird tatsächlich genutzt.
In der Mall lauern überall tödliche gefahren. Zum einen könnten wir mit unseren Burkas in der Rolltreppe hängen bleiben und zum anderen war offensichtlich der TÜV Süd mit der Abnahme der Sicherheitseinrichtungen beauftragt. Worum kümmert sich eigentlich TÜV Rheinland Nord?
Dann lauerten auch noch Dinosaurier auf uns.
Leider erkennt man es nicht auf dem Foto, aber es gab 66 Kassen in einem Supermarkt. Ich glaube die heißen hier Megamarkt. Sobald mehr als ein Kunde an der Kasse steht, wird eine weitere geöffnet.
Wenn einem langweilig und nach etwas Bewegung ist, kann man mal schnell eislaufen gehen. Bei +40 Grad Außentemperatur absolut sinnvoll.
Sehr sinnvoll waren auch die Bobbahn und die Skipiste in der sich angrenzenden Mall of the Emirates. Menschen in Winterjacken bei Außentemperaturen von über 40 Grad, ein groteskes Schauspiel. Was hier zudem an Strom verbraucht, oder besser gesagt vernichtet wird, ist gigantisch.
Datteln sind die absoluten Lieblinge der Araber. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen, Farben, Füllungen sowie Toppings. Total lecker. Zum Glück stellen wir die bei Six Senses selber her und wir können so viel davon naschen, wir wir wollen.
Zum Schluss war dann die Frage: Wo zum Teufel ist unser Auto????
Burj al Arab
Das „Burj al Arab“ (Turm der Araber) ist mit 321 Meter das vierthöchste Gebäude der Welt und wurde in nur 4 Jahren erbaut. Die Kosten betrugen ca 1,5 Milliarden Dollar. Wenn man als Hamburger bedenkt das die Elbphilharmonie mit ihren nur 110 Metern fast eine Milliarde Euro (!!!) Kostet und dazu schon seit 2007 dran „gearbeitet“ wird, muss man sich schon wundern.
Skyline von Dubai bei Nacht
Da der Tag in Dubai aber nicht nur für unser Vergnügen da war (Jaleel konnte sich noch einen indischen Film im Kino anschauen, der geschmeidige 3 Stunden ging), mussten wir noch kurz unsere defekte Gearbox zum Mechaniker bringen. Zum Glück ist das der Bruder unseres Kapitäns denn es war schon sehr spät und wir mussten uns sputen um zur Grenze zu kommen. Das Visa lief um Mitternacht ab. Es war ein wirklich toller und langer Ausflug. Wir haben viel gelacht und freuen uns jetzt auf unser Bett. Gute Nacht!
Ein schöner Bericht, danke.
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