Mangroven Wälder

*unbezahlte Werbung, da NGOs und Instagram verlinkt*

Definition

Mangroven sind eine Pflanzengemeinschaft, die weltweit rund 70 verschiedene Baum- und Straucharten umfasst, diese salztoleranten, immergrünen Baum- und Straucharten, kommen an tropischen und subtropischen Küstenlinien und Flussmündungen vor. Das nördlichste vorkommen ist mit Florida und das südlichste mit dem Süd-Süd-Osten Australiens anzusehen.

Mangroven zeichnen sich besonders durch ihr verflochtenes Wurzelsystem aus, das das Land vor Bodenerrosion schutzt. Der Begriff Mangroven bezeichnet neben der Baumart auch das ganze Ökosystem, zu dem die Bäume zusammen mit verschiedenen immergrünen Palmen, Sträuchern und Farnen und einer Vielzahl an Tierarten gehören.

Aufgabe im Ökosystem

Mangroven sind wichtige Ökosysteme und bieten dem Hinterland Schutz vor Sturmfluten und Erosion. Wo diese zerstört wurden, ist bei Stürmen ein wichtiger Schutz verloren gegangen und führt deswegen auch zu weitaus größeren Schäden als bei intakten Mangroven. Desweiteren können Mangrovenwälder vier- bis zehnmal mehr Kohlenstoff binden als Landbäume, fördern zusätzlich die Artenvielfalt und verhindern jedes Jahr Sturmschäden in Milliardenhöhe. Mangroven können Tsunamis erheblich abschwächen.

Sie sind auch wichtige Brut- und Aufzuchtgebiete für Fische und andere Meerestiere wie Langusten (auch Haie verbringen oft ihre ersten Lebensjahre in den Mangroven, bzw gehen dort aufgrund des hohen Nahrungsangebots gerne jagen). Auch seltene, bedrohte Lebewesen wie das Seepferdchen, Alligatoren und auch Schildkröten sind dort ansässig.

In den Baumkronen des Mangrovenwaldes leben wiederum Reptilien und Säugetiere. Viele Wasservögel nutzen das Nahrungsangebot, den Schutz der Mangroven und nisten ebenfalls in den Baumkronen. Das dichte Wurzelwerk der Mangroven bietet einer großen Zahl von Organismen auf engem Raum eine hohe Zahl kleinster Habitate. Das ausgedehnte Wurzelnetzwerk der Mangroven bietet zahlreichen Tierarten – vor allem Jungtieren – Schutz und Unterschlupf vor dem offenen Meer. Natürlich wird dieses Habitat auch als Jagdrevier von verschiedenen Predatoren genutzt. Ob es nun Haie, Grouper oder Barracudas sind, aber auch Vögel und Reptilien jagen dort.

Vorkommen

Mangrovenwälder gibt es vorwiegend in tropischen und subtropischen Küstenregionen mit Wassertemperaturen über 20 °C. Weltweit gibt es etwa 15 Millionen Hektar Mangrovenwald beziehungsweise Mangrovensumpf, Tendenz leider fallend, auch wenn es einige Projekte zur wieder Aufforstung gibt, wie zum Beispiel in Kenia. Im Senegal wurden seit 2006 über 200 Millionen Setzlinge in einem Projekt ausgepflanzt, die ganz nebenbei auch Arbeit für die Bevölkerung geschaffen. Trotzdem ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn die Abholzung ist wesentlich schneller!

Wie pflanzen sich Mangroven fort?

Alle Mangrovenpflanzen besitzen schwimmfähige Früchte, Samen oder Keimlinge, die sich mit dem Wasser durch Ebbe und Flut weiterverbreiten.

Viele Arten bilden bereits Keimlinge an der Mutterpflanze aus. Der Keimling wächst durch eine Kombination aus Photosynthese und Nährstoffaufnahme der Mutterpflanze. Wenn der Keimling ‚reif‘ ist, wird der dieser dann abgeworfen und wird wieder durch Ebbe und Flut verbreitet.

Zwischen 1980 und 2000 wurden schätzungsweise 35 Prozent der weltweiten Mangrovenwälder vernichtet.

Mittlerweile hat man auch erkannt, das Mangrovenwälder einen viel besseren Küstenschutz bieten als jedes vom Menschen gemachte Bauwerk. Zudem ist es noch wesentlich günstiger und erneuert sich selbständig und kostenlos.

Was in den letzten Jahrzehnten nicht wegen Trockenheit, Versalzung und Zersiedelung verschwunden ist, wird häufig als Feuer- und Bauholz gefällt.

Die Zukunft

Schwer einzuschätzen. Zum einen versuchen engagierte Menschen diesen einzigartigen und wichtigen Lebensraum zu schützen und wiederherzustellen, andererseits wird dieser von Skrupellosen Kapitalisten und Ignoranten hemmungslos ausgebeutet und zerstört. Ich befürchte,das die Mangroven weiter schrumpfen werden.

Wie kann ich helfen?

Es gibt verschiedene NGOs, die vor Ort gute Arbeit leisten. Diese sind meistens auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

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Einige wenige brauchen auch manpower

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Und ihr könnt der NGO „Mangrovenschutz e.v.“ aus Bremen,auf Instagram folgen (Icon klicken)

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