*unbezahlte Werbung da Firmennamen genannt werden*
Auch Suunto hat sich aufgerafft und bringt nach längerer Zeit mal wieder was neues auf den Markt. Momentan gibt es auffallend viele neue Tauchcomputer, so findet jeder mit großer Wahrscheinlichkeit den perfekten für seine Bedürfnisse.
Der ‚Suunto Ocean‘ ist eigentlich ein Allrounder – ich nenne das mal einfach Multicomputer- der neben vielen anderen Sportarten- auch Gerätetauchen unterstützt.
Ich hatte die ziemlich exklusive Chance, den Multicomputer für euch zu testen.
Es ist natürlich ein Vorteil das man nicht zig verschiedene Computer kaufen muss, wenn man mehrere Outdoor Aktivitäten als Hobby hat! So wie ich zum Beispiel. Ein schon ziemlich nettes Feature.
Butter bei die Fische, hier ein paar optische Eindrücke:




Den Computer gibt’s als Standalone und als Bundle mit Sender, der bei Suunto Tank Pod heißt. Diesen braucht man natürlich nur als Taucher, logisch. Das gute ist, das alte Suunto Sender auch funktionieren. Super Sache das spart beim Umstieg von anderen Suunto Tauchcomputern auf den Suunto Ocean schon ordentlich Geld. Auf dem Display wird bei mehreren Gasen immer nur einer dargestellt, Gaswechsel müssen also unter Wasser im Computer umgeschaltet werden. Ich denke, das ein Software Update diesen Makel irgendwie ändern kann.
Dieser Computer ist für Sporttaucher und Tectaucher nutzbar, dank Multigas (nur Nitrox, KEIN Trimix!) Funktion. Allerdings ist der Computer nur bis 60m freigegeben. Was für einige Tekkis definitiv ein Ausschluss Kriterium sein wird. Wasserdicht ist er bis 100m, aber der Suunto Bühlmann 16 GF Algorithmus funktioniert nur genau bis 60m. Danach werden laut Suunto die Berechnungen zu ungenau. Vielleicht gibt’s auch da mal ein Update. Auch für Rebreather ist der Ocean nicht geeignet.





Ich habe das Bundle testen können, schon das Auspacken macht Lust auf mehr. Der Computer und Sender sind in einem wertigen Cordura Hardcase schön und sicher verpackt. Ich würde das Case wahrscheinlich nicht dauerhaft benutzen -wenn dann für anderes Equipment-, da der Computer ans Handgelenk gehört und der Sender an die Erste Stufe. Mit im Case ist die Magnetische Ladestation, die Anleitung gibt’s nur zum runterladen. Mag ich, denn das spart Papier; lese ich irgendwann mal. Ein Displayschutz, inform einer Folie um das Touch Display nutzen zu können, hätte gerne mit dabei sein dürfen, bei einem Preis von 1049€ als Bundle und 749 € als Standalone Version, fände ich das nur fair. Das macht Shearwater etwas besser, zumal das ein Cent Artikel ist.
Nach dem Entfernen der blickdichten Schutzfolie sollte man den Computer mit der kostenlosen App (für Apfel und Androiden erhältlich) verbinden und dann ist es schon Zeit für ein Update. Das dauert je nach Internet Verbindung zwischen 20 und 30 Minuten. Danach muss man sich in der App kurz anmelden und kann viele Sonderfunktionen (wie zum Beispiel Landkarten und Skins) runterladen. Den Computer kann man optisch ziemlich modifizieren. Kann, muss man natürlich nicht, ist trotzdem ganz schön. Mit der App kann natürlich auch das Logbuch geführt werden.
Das 1,43″ hires AMOLED Display (der Shearwater Terric hat „nur“ 1,3″) hat eine aktive Helligkeitserkennung, passt sich also der Umgebungshelligkeit an. Kann man natürlich auch ausschalten und die Helligkeit manuell einstellen.
An Land kann man durch das Menü per Touchscreen navigieren; unter Wasser natürlich nicht. Oder aber man bedient ihn durch die drei Knöpfe, die rechtsseitig angebracht sind. Die Touchscreen Funktion ist gerade zum Einrichten sehr praktisch. Besonders für Aktivitäten außerhalb des Wassers ist das wirklich toll und geht gefühlt etwas schneller als über die Tasten. Selbst mit Handschuhen funktioniert das noch anständig.
Das Menü ist super einfach aufgebaut und ich würde behaupten das es intuitiv zu bedienen ist. Wahrscheinlich lese ich die Anleitung doch nicht 😉.
Nach dem tauchen ist es möglich, sich seine Tauchroute in der Divelog Funktion ansehen, kann schon interessant zum Kartieren eines neuen Tauchplatzes sein.
Wenn man den Suunto Ocean als täglichen Begleiter nutzt, kann man damit auch seinen Schlaf, Taschenlampe (ziemlich funzlig), zum zählen von Kalorien und Schritten usw nutzen. Ne sehr gute SmartWatch eben. Als Benefit sozusagen.





Die Akkuleistung ist im Tauchmodus mit 40-60 Stunden anständig, hätte gerne etwas mehr sein können. Wahrscheinlich wollte man das Gewicht klein halten und keinen riesigen Akku verbauen. Reicht aber grundsätzlich mehr als aus. Bei Outdoor Aktivitäten soll der Akku ca 50 Stunden halten, wäre mir das etwas wenig. Allerdings kann man ja mit einer kleinen Powerbank etwas nachladen.





Den Suunto Ocean gibt es in den Farben: ALL BLACK, SAND und BLACK SILVER
Fazit: ein sehr durchdachter Multicomputer für Leute die nicht nur tauchen gehen, an dem noch ein bisschen (Software) Feinschliff fehlt. Ich denke das sich dieser gut zwischen Shearwater und den Garmin (nur günstiger) Tauchcomputern platzieren können wird. Hätte ich nicht schon ein paar Shearwater Computer, dann würde ich mit dem Suunto schon liebäugeln.
Suunto is back in town!

Hinterlasse einen Kommentar