Eistauchen Weissensee review

Wie bereits erwähnt, plane ich schon seit mehreren Jahren Eistauchen zu gehen, meist scheiterte es kurz vor dem geplanten Tauchgang weil Tauwetter einsetzte. Aber Ende Februar war es dann endlich soweit, nach langer Vorplanung ging es endlich nach Österreich, genauer gesagt zum Weissensee der größten natürlichen Eisfläche Europas!

Nach einer Anreise von gut 12 Stunden waren wir endlich da und konnten es kaum abwarten ins kühle Nass zu kommen. Ich habe mir den Luxus des Fliegens gönnen müssen, weil ich leider keinen Urlaub mehr habe und ich so keine andere Wahl hatte. Ansonsten hätte ich wieder nicht Eistauchen gehen können.

Bevor es dann endlich mal unter das Eis ging, musste erstmal die Anmeldung mit vorzeigen der Brevets, der Tauchtauglichkeits Bescheinigung und dem Versicherungsnachweis erledigt werden

Tauchbasis

Die Jungs Basti, Paul und Mädel(s) Mimi waren von Anfang an super professionell und freundlich. Bevor wir überhaupt fragen stellen konnten, wurden diese im Briefing alle beantwortet.

Die Basis selbst ist in einem sehr schönen neu gebauten Holzblockhaus untergebracht und auf neustem Stand. Ob es nun die geräumigen Toiletten, der Shop, die Schulungsräume, Bistro, Umkleiden oder die Equipmenträume sind. Alles Tiptop sauber und logisch aufgebaut.

Draußen gibt es ausreichend Rödeltische und Schlitten bzw Bollerwagen zum Transport. Aber auch Sitzmöglichkeiten sowie Ständer zum trocknen des Equipments. Der Kompressor hat ordentlich dampf und füllte unsere Tanks super schnell.

Alle Einstiegslöcher in den See waren bereits komplett vorbereitet. Die Dreiecke waren ins Eis geschnitten, Eisbohrer gesetzt, die Absperrung angebracht und natürlich waren die Sicherheitsleinen bereit zu Einsatz. Unser Equipment konnten wir mittels Schlitten oder Bollerwagen zum jeweiligen Einstiegsloch transportieren.

Nach einem Briefing von Paul und einem internen Briefing, konnten wir dann endlich beginnen

Paul in Aktion

Die Eisdicke betrug ca 35 bis 40 cm und war sehr beindruckend. Ein paar Tage zuvor konnte sogar ein LKW auf dem Eis fahren, es war also mehr als sicher!

Unterwasser wartete eine bezauberne Welt aus gedämpftem Licht, dem Knacken und Krächzen des Eises sowie die gut zu erkennenden Silouhetten auf dem Eis gehender oder Schlittschuh fahrender Personen.

Die sich ständig bewegenden Luftblasen waren einfach phantastisch. Mit etwas geschick konnte man diese mit seinen Fingern lenken. Wenn diese den Ausgang, sprich das Einstiegsloch fanden entwich die Luft mit einem sehr lauten ‚Blubb‘ Geräusch. Zum Anfang -oder wenn man etwas abgelenkt war – hat man sich dadurch ganz ordentlich erschrocken.

Trotz des ziemlich kalten Wassers von minimal 2 Grad hat niemand über diese Verhältnisse geklagt. Im Gegenteil, jeder kam mit einem breiten Grinsen an die Oberfläche! Es wurden, wie man sehen kann sehr schöne Fotos und Videos gemacht. Vielen Dank für die geliehene Paralenz Vaquita,die uns Stu von 11bar zur Verfügung gestellt wurde.

Zwischen den Tauchgängen wurden wir mit diversen Snacks, heißen Getränken und zum Mittag mit wirklich gutem Essen versorgt. Dabei wurde auf alle Wünsche eingegangen (vorher wurde natürlich schon gefragt ob wir Lebensmittel Allergien oder besondere Ernährungsweisen haben).

Man kann abschliessend nur sagen, das jeder Taucher Eistauchen unbedingt mal ausprobieren sollte! Man kann es kaum beschreiben wie unglaublich schön dieses Erlebniss ist!

Auf dem Rückweg zum Flughafen haben einige noch kurz in Innsbruck die Gelegenheit genutzt um auf die Berge zu fahren (mit dem Lift)

Ein sehr schönes Panorama wartete auf uns.

Kommen wir wieder? Auf jeden Fall!

Ich habe übrigens zum ersten Mal in meinem Leben einen Steinbock gesehen! Ein phantastischer Nachmittag eines tollen Wochenendes.

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