Der Tourismus mit Weißen Haien vor der Insel Guadalupe ist nach Angaben der mexikanischen Regierung dauerhaft eingestellt worden.
In einer Erklärung zum Biosphärenreservat der Insel Guadalupe, die am 9. Januar veröffentlicht wurde, erklärte die mexikanische Regierung:
„Weiße Haie dürfen im Reservat nicht zu touristischen Zwecken beobachtet werden, um ihren Lebensraum, ihr Verhalten und ihre Futterplätze nicht zu verändern. Wir tun dies, um die Art zu schützen und zu erhalten.“
Das Reservat war im Jahr 2021 vorübergehend geschlossen worden, das bis zur Saison 2022 verlängert wurde.
Die Entscheidung wurde von den Haitourismusanbietern in der Region mit Enttäuschung aufgenommen, wie der lokale Reiseveranstalter „Be A Shark Diving and Adventure Travel“ mitteilte:
„Wir glauben zwar, dass die Gründe für das aktualisierte Managementprogramm gut gemeint sind, aber die einseitige Entscheidung, das Reservat auf diese Weise zu schließen, gibt Anlass zu großer Sorge um das künftige Wohlergehen der Weißen Haie im Ostpazifik. Mexiko hat die Möglichkeit, diese wichtige Haipopulation zu schützen und zu bewahren, die die Gewässer um die Insel Guadalupe als Teil ihres viel weiter reichenden Migrationszyklus besucht. Wir glauben, dass die neuen Bestimmungen kontraproduktiv sein könnten. Dies ist ein lebenswichtiger Sammelplatz für Weiße Haie und von entscheidender globaler Bedeutung für diese Art.“
Die Argumentation ist etwas seltsam, da die Regierung Mexikos ja versucht die Haie zu schützen, indem man sie nicht mehr stören darf. Die Tourismusbranche ist eben auf Profit aus und eher nicht auf Umweltschutz. Für seriöse Forschung ist die Branche eher nicht bekannt.
Von daher ist die Entscheidung erstmal positiv zu sehen.
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