So heute will ich mal das Phänomen „Gated Communitys“ erklären. Denn in einer solchen lebe ich die nächsten Wochen.
Also in den Staaten gibt es seit Jahren immer mehr Menschen, die in den sogenannten Gated Communitys wohnen. Dabei handelt es sich um kleine bis große Wohnanlagen, die ständig bewacht sind. Je nach Ausführung hat man diverse Möglichkeiten seine Freizeit dort zu verbringen. Bei mir sind das ua.: ein 25m Bahnen Pool, Yakuzi, einen großen Spaß Pool, Sauna, Fitnesscenter, Boote zum fahren auf den Seen, Tennisplätze eine Bibliothek und und und.
Um überhaupt Zutritt zu erlangen, muss man sich beim Wachhabenden Security Officer melden, der dann einen passieren lässt, oder auch nicht. Wenn man dauerhaft dort lebt, hat man oft einen Sender dabei, mit dem man das Eingangsor selbst öffnen kann. Urlauber (wie ich es bin) müssen sich bei der Ankunft registrieren lassen. Dabei sollte man sich vorher schon anmelden lassen (über den Eigentümer), damit man das möglichst schnell und ohne Komplikationen erledigen kann. Um später bei verlassen der GC wieder Einlass zu bekommen, ohne sich jedes Mal wieder beim Security Officer zu rechtfertigen, bekommt man einen Zettel den man sichtbar ins Auto legt. Dort wird dann nur noch flüchtig drüber gesehen und die Schranke geöffnet.
Wie kommt es zu dem ‚Trend‘ der GCs? Nunja ich glaube (und das ist nach insgesamt über 2 Monaten USA Aufenthalt mein empfinden) , das die Amerikaner sich selbst untereinander nicht (ver)trauen. Man hat Angst vor dem anderen. Hier ist man unter sich und wird 24/7 bewacht.
Auch auffällig ist das Durchschnittsalter. Grössenteils wohnen hier ältere Menschen, die in der Sonne Floridas ihren Ruhestand genießen. Familien sieht man sehr selten. Oft kommen sie nur für ein paar Tage zu besuch und verschwinden dann wieder.
Ich fühle mich hier sehr wohl und die Eingeborenen sind sehr freundlich zu mir. Das gute ist, das ich sehr zentral wohne und schnell am Meer (ca 3 Meilen) und auch in Naples bin.
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