The Oceancleanup – alles umsonst?

Was ist eigentlich „The Oceancleanup „?

Diese Organisation wurde 2013 von dem Niederländer Boyan Slat mit dem Ziel gegründet, die enormen Mengen Plastikmüll aus den Ozeanen zu entfernen.

Für die Organisation arbeiten über 90 Mitarbeiter, ein großer Teil davon an ihrem Hauptsitz in Rotterdam.

Beim Oceancleanup System geht es um ein Sammelsystem, das autonom im Ozean Plastikmüll einsammelt. Mittlerweile -nach einigen Fehlschlägen -funktioniert das System zumindest temporär Recht zuverlässig. Dabei wird nur der Plastikmüll in der oberen Wasserschicht rausgesiebt . Meerestiere sollen dabei nicht zu schaden kommen.

Zeitgleich arbeitet TOC auch an einem System um zu verhindern,das Plastikmüll überhaupt erst in die Ozeane gespült wird. Dieses geschieht größtenteils durch Flüsse.

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Grundsätzlich ist das Entfernen von Plastikmüll ein ehrenvolles Vorhaben. Vor allem in den Sozialen Netzwerken wird immer mit den großen Erfolgen geworben. Aus dem entfernten Plastikmüll werden dann Sonnenbrillen hergestellt und verkauft und da man natürlich keine 400 Milliarden Sonnenbrillen braucht, wird der Rest an Land entsorgt.

Wissenschaftler sehen das ganze aus verschiedenen Gründen kritisch. Zum einen werden durch das Einsammeln so noch völlig unerforschte , sogenannte ’schwimmende Inseln‘, zerstört oder beschädigt. Das System kann diese Momentan nicht von Plastikmüll unterscheiden.

Andere wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, das selbst bei extremer Erhöhung der Flotte von TOC bis 2040 maximal 5 Prozent des Plastikmülls entfernt werden können. Dazu kommt das die Herstellung und der Betrieb der Räumschiffe enorme Ressourcen verbrauchen (dieses nennt man auch ökologischer Rucksack).

Der Ansatz ist also grundsätzlich richtig, aber leider ist das System zu ineffizient. Der Ansatz muss in Müllvermeidung liegen. Zumal die Prognosen vorher sagen, das die Produktion von Kunststoffen weiter steigen wird. Solange da nicht gegen gesteuert wird, verschlimmert sich das Plastik Problem zusehends.

Das soll natürlich nicht heißen,das man das TOC einstellen sollte oder das es nichts bringt. Im Ansatz ist es definitiv gut und richtig! Das System muss definitiv noch weiter entwickelt werden und intelligenter werden, was sicher auch passieren wird. Ich denke das TOC ihre Räumschiffe mit Drohnen und hochauflösenden Kameras koppeln wird um effizienter zu werden. Die Frage ist, wann das passieren wird und ob man dafür Investoren findet.

Die Uhr tickt und viel Zeit bleibt uns nicht mehr.

Viel wichtiger ist, das jeder einzelne von uns seinen Plastikfootprint enorm drosseln muss und das sofort. Auf die Politik kann man leider nicht setzten, da diese durch Lobbyisten unterwandert ist und auch viel zu träge ist. Gerade in Brüssel ist man eher im Rückwärtsgang unterwegs und kümmert sich um eher belanglose Dinge. Wenn man nur schaut wie lange es dauert das Shark Finnining zu verbieten, kann man nur dem Kopf schütteln.

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