Walhaie faszinieren eigenlich jeden Taucher und stehen auf der Bucket-List meist sehr weit oben. Leider sind auch diese sanften Riesen vom aussterben bedroht, da es immer noch Menschen gibt, die diese aus mehr als fragwürdigen Gründen konsumieren. Vor allem Chinesen sind da wieder ganz weit vorn. Diese Zahlen bis zu 3000 Euro für ein Kilo der Flossen.
International geschützt ist der Walhai leider nicht!
Biologie
Der Walhai wird zwischen 3 und 13 m lang, in Einzelfällen wurde auch von über 15 Metern länge berichtet. Walhaie haben unterschiedliche Farben; es gibt gräuliche, bräunliche oder bläulich gefärbte Exemplare. Der Bauch ist jedoch immer hell gefärbt.
Ein Walhai kann bis zu 30 Tonnen wiegen.
Das große,abgeflachte, stumpfe Maul erstreckt sich über die gesamte Breite des Kopfes in dem etwa 3600 kleine Zähne in über 300 dichten Reihen angeordnet stehen. Es ist als einziges aller Haie endständig.
Walhaie haben fünf Kiemenspalten, zwei Rückenflossen sowie Brust- und Analflossen. Die Haut des Walhais kann bis zu 15 cm Dick werden und ist damit die Dickste aller Lebewesen!
Der Rücken ist mit hellen Streifen und Flecken überzogen, die in Querlinien angeordnet sind. Genau diese Zeichnung der Walhaie ist so individuell, wie ein Fingerabdruck.
Lebensweise
Walhaie ernähren sich hauptsächlich von: Plankton, Krill, kleinen Fischen, Algen und kleinen Tintenfischen.
Walhaie kommen in allen Meeren vor und legen teilweise enorme Stecken zurück. Bisher wurden nur wenige Jungtiere gesichtet, meist wurden diese in Netzen von Fischern entdeckt oder wurden Tot am Strand gefunden.
Der Walhai pflanzt sich frühstens nach 10 Jahren fort und kann bis zu 100 Jahre alt werden, wenn er nicht von Tauchern und den Booten so gestresst wird, das er dadurch vorher stirbt. Schiffsverkehr und kommerzieller Fischfang bedroht ihn natürlich auch massiv. Viele Walhaie weisen enorme Narben von Schiffsschrauben auf oder ziehen lange Fischernetze hinter sich her.
Das Projekt
Wie kann man also helfen? Zum einen kann man natürlich solche Treibjagden auf dieses anmutige Tier boykottieren. Entweder man sieht Walhaie aus Zufall, oder man hat eben Pech! Denn die Walhaie fühlen sich offensichtlich von diesem Massentourismus gestört, denn es ist nachgewiesen das viele Tiere diesen Spots ausweichen.
Die Wissenschaft ist aber tatsächlich auf ’nachhaltige‘ Taucher angewiesen, denn um die Bestände exakt zu bestimmen braucht sie Fotos von den Walhaien. Denn jedes Tier hat eine einzigartige Zeichnung an Punkten und Streifen. Da kommen wir dann ins Spiel.
Viele Taucher haben mittlerweile eine Kamera dabei, meist sogar hochauflösende.
Auf diese Fotos sind die Wissenschaftler angewiesen, da so deren Forschung extremst beschleunigt wird.
Da man das ganze Tier selten komplett Fotografieren kann, reicht es schon aus, ein Foto hinter der 5 Kieme zu machen.
Wie das genau funktioniert, kannst du auf der Homepage der Walhai Forscher nachlesen und später deine Fotos nach eurer Registrierung, hochladen.
Die Software wurde von der NASA übernommen und modifiziert. Diese war eigentlich dazu bestimmt, Sternenformationen zu bestimmen und kann jetzt helfen, schneller die Walhaie zu identifizieren und so über das Wanderverhalten Rückschlüsse zu ziehen. Walhaie legen -wie bereits erwähnt- enorme Strecken zurück und durch die Fotos könnte man unter Umständen feststellen wie die Populationen untereinander vernetzt sind.
Man erhofft sich auch, herauszufinden wie hoch die Weltweiten Bestände sind. Momentan geht man von zu hoch geschätzten Beständen aus.
Die Datenbank kann also durch jeden Taucher ergänzt werden.
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