Warum überhaupt ein Heizsystem? Klar, weil man nicht frieren und seinen Tauchgang möglichst lange machen will. Aber es hat noch andere Gründe.
Idealerweise stellt man seine Heizung zu Beginn der Dekompressionsphase an. Durch das Erwärmen der Körperkerntempetatur wird sichergestellt, dass die Extremitäten ausreichend gut durchblutet werden und somit die Qualität der Dekompression gesteigert wird. Ebenso sollte jeder Tauchgang auch ohne Heizung (könnte ja ausfallen) sicher beendet werden. Deshalb ist weiterhin ein guter Unterzieher notwendig!
Sporttaucher haben nicht wirklich was mit Dekompression zu tun, da diese nur einen Sicherheitsstop machen. Trotzdem sollte man die Heizung nicht auf 100% stellen und auch hier sollte jeder Tauchgang auch ohne Heizung beendet werden können.
Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Verengung der Blutgefässe und somit unzureichender Durchblutung, was wiederum im schlimmsten Fall zur DCS führen kann. Hier gibt es bereits mehrere wissenschaftliche Studien, welche den positiven Effekt von Heizsystemen während der Dekompression belegen.
Wie schon zuvor erwähnt, ist davon abzuraten, das Heizsystem während des gesamten Tauchganges eingeschaltet zu lassen, da man – im Gegensatz zur Dekompression – auch von einer „optimierten“ Sättigung der Gewebe ausgehen kann.
Klingt zuerst nicht wirklich toll, da man ja vor der Deko-Phase frieren kann, aber wenn man sich der gesundheitlichen Gefahren bewusst wird, ist das mehr als plausibel.
Man muss die Heizung ja auch nicht auf 100% stellen, sondern auf die geringste Stufe (meist 25% oder 50%) dann hat man einen guten Kompromiss gewählt. Und auf einen guten Unterzieher sollte man so oder so acht legen.
Was für Heizsysteme gibt es?
- beheizte Unterzieher
- beheizte Handschuhe
- Heizweste
Was man an Heizung braucht, muss man selber entscheiden und auf seine persönlichen Bedürfnisse abstimmen, da jeder anderes käteempfinden hat.
GRUNDSÄTZLICH sollte der Akku außen liegen, da ein Akku auch Explodieren kann und das sollte (wenn überhaupt) Außerhalb des Anzugs passieren. Des weiteren sind „richtige“ Akkusysteme (Akkutanks) sehr groß und passen eh nicht in den Anzug. Des weiteren ist ein Außenliegender Akku leichter zu bedienen bzw. überhaupt zu bedienen.
Bei innenliegenden Akkus hat man den Nachteil von weniger Akkuleistung und zusätzlich, das man die Heizleistung nicht ändern kann, von einer Explosion oder einem in Brand geratenem Akku wollen wir mal gar nicht reden. Innenliegende Akkus haben meist auch viel zu wenig Leistung und reichen oft für nur einen Tauchgang.
Die Außenliegenden Akkus haben diesen Nachteil nicht. Dafür sind diese natürlich wesentlich größer und schwerer. Man muss schauen, wie und wo man diese anbringt.
Meistens sind diese am Gerät angebracht (am Tank) oder manchmal montieren es Taucher auch auf ihren Harness (Seitlicher Bauchgurt).



Nachteile des Akkutanks:
Hoher Anschaffungspreis
Zusätzliches Gewicht
Folgekosten wie Akkuladung und Dichtringe
Schlimmstenfalls kann der Akku auch durch eindringendes Wasser zerstört werden und das wäre dann ein Totalschaden
Vorteile des Akkutanks:
Lange Laufzeit (wählbar durch Akkuleistung)
Anschlussmöglichkeiten von Heizsystem und Tanklampe
Dimmbar während des Tauchgangs, meist 25%, 50%,75% und 100%
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